Hier finden Sie verständliche Informationen zu den häufigsten Anliegen interessierter Tierhalter. Falls Sie weitere Fragen haben, beantwortet Dr. Nina Bartlett diese gern per E-Mail.
Akupunktur ist eine Heilmethode der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und wird seit mehr als 4000 Jahren bei Menschen und Tieren angewendet. Die Akupunktur geht von der Lebensenergie des Körpers aus, die auf definierten Leitbahnen, den so genannten Meridianen, zirkuliert und massgeblich auf alle Körperfunktionen wirkt. Ist der körpereigene Energiefluss gestört, so kommt es zu Erkrankungen. Zur Behebung einer Störung werden im Verlauf der Akupunkturbehandlung Nadeln an bestimmten Punkten auf den Meridianen in die Haut oder die Muskulatur gestochen. Dadurch werden unterschiedliche Körperreaktionen ausgelöst, der Energiefluss wird positiv stimuliert und somit eine Heilung herbeigeführt.
Durch das Setzen der Akupunkturnadeln werden Endorphine, Cortisol und andere körpereigene Botenstoffe ausgeschüttet. Gleichzeitig führt eine erhöhte Zirkulation des Blutes zur Entspannung der Muskulatur.
Grundsätzlich können nicht alle Krankheiten und Leiden mit Akupunktur geheilt werden. Ausgehend von Erfahrungswerten und positiven Resultaten klinischer Studien wird seitens der behandelnden Ärztin eine individuelle Empfehlung für eine Akupunkturbehandlung ausgesprochen.
Die meisten Tiere empfinden das Einstechen der Akupunkturnadel nicht als besonders schmerzhaft und entspannen sich, sobald die Nadel gesetzt ist. Trotzdem mögen einige Tiere keine Nadeln – in diesen Fällen wird mit einem Laser gearbeitet, um die Akupunkturpunkte zu stimulieren.
Behandlungsdauer und -häufigkeit hängen von dem jeweils zu behandelnden Problem ab. So können beispielsweise Schmerzen nach Überbelastung bereits nach einer Behandlung behoben sein, bei den meisten chronischen Krankheiten oder Auffälligkeiten sind jedoch mehrere Behandlungen in zeitlich grösser werdenden Abständen nötig.
Pferde reagieren generell schneller und benötigen weniger Behandlungen als Hunde. Meist ist eine Verbesserung bereits nach der ersten Behandlung erkennbar. Zwei bis drei Behandlungen gelten als Standard, weitere Anwendungen erfolgen individuell je nach Problemstellung.
Ja, Akupunktur ist kein Doping und von der FEI aus auch während eines Turnieres erlaubt. Die Leistungsfähigkeit ihres Pferdes wird in der Turnierphase unterstützt. So kann zum Beispiel auch ein akuter Husten ohne Medikamente behandelt werden.
In der Regel treten bei der Akupunktur keine Nebenwirkungen auf. Pferde können auf Akupunktur mit erhöhter Aktivität oder Bocken reagieren. In seltenen Fällen ist eine kurzfristige Verschlimmerung der Symptome erkennbar, die jedoch innerhalb von 24 bis 48 Stunden abklingt. Bisweilen ist eine schulmedizinische Aufarbeitung des zu behandelnden Leidens unumgänglich, da eine Akupunkturbehandlung bestimmte Probleme überdecken kann.
Aus hygienischen Gründen können nur trockene Tiere mit Akupunktur behandelt werden. Bei nassem Fell würden Schmutzpartikel an den zu setzenden Nadeln anhaften und somit in das Tier gelangen.
Im Regelfall findet die Akupunkturbehandlung von Pferden am Standort der Tiere statt. Hunde werden in den Praxisräumen von Dr. Nina Bartlett behandelt.
Auf jeden Fall, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Ihrem angestammten Veterinär ist sogar durchaus erwünscht.
Ja. Bitte setzen Sie sich dafür mit Dr. Nina Bartlett persönlich in Verbindung.
Dr. Nina Bartlett | Tiermedizin & Akupunktur | Dorfstrasse 11 | 4206 Seewen SO
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